Bei Foil Boards gibt es viele unterschiedliche Modelle, welche sich in ihrer Größe, Bauweise und im Preis unterscheiden. Generell reicht natürlich ein einfaches Brett, um zu Foilen. Aber um gute Bretter selber zu bauen, bedarf es viel KnowHow, bzgl. Rocker, Volumen, Mastbefestigung, Haltbarkeit, Steifigkeit etc. Viele Freerider fahren Boards in den Größen von 80-100cm, da man nicht mehr Boardlänge benötigt, als der Stand, den man hat. Natürlich haben kleine Boards wenig Auftrieb / Volumen und es lässt sich keine Verdrängerfahrt mit den Boards machen.
Boards mit einer Größe von 110-125cm bieten einen guten Kompromiss zwischen kleinem handlichen Board und genügend Auftrieb.
Boardgrößen von 130-150cm sind ideal zum Üben und man kann auf den Boards gut in Verdrängerfahrt kommen. Die verschiedenen Bauweisen und Größen ergeben im Endeffekt das Gewicht des Boards. Je leichter das Board ist, desto weniger Trägheit hat dieses und kann das Foil weniger zum Kippen bringen.
Volumen Foil Boards
Auch Sandwich Boards genannt, bestehen aus einem Schaumkern (EPS oder XPS) und einer Hülle aus Glasfaser oder Carbon Laminat Schichten. Größere Boards brauchen viele Laminat Schichten, um die Boards haltbar zu machen und wiegen daher mehr. Vorteil ist, dass die Boards hohes Volumen und viel Auftrieb haben und man sich im Notfall gut mit den Boards retten kann. Kleine Custom-Board-Schmieden und auch erste größere Hersteller bauen mittlerweile sehr leichte Carbon Boards in Vakuum Bauweise. Die Boards sind sehr leicht (ab 1kg) und dabei sehr stabil und damit langlebig. Race Boards sind primär mit dieser Bauweise gebaut und haben die Besonderheit, dass die Rails stark angeschrägt sind, da die Boards mit spitzem Winkel (45°) zur Wasserkante gefahren werden und dabei keine Wasserberührung erzeugen sollen. Als Mastaufnahme dient in der Regel ein 2 Schienensystem mit einer Breite von 9cm. Dadurch ergibt sich die Flexibilität unterschiedlichste Foils und Positionen an das Board zu montieren, egal ob mit M6 oder mit M8 Schrauben oder 14cm oder 16,5cm Lochabstand.
Hersteller / Typ | Größen | Preis |
---|---|---|
Duotone Pace | 3’11“, 4’2“, 4’6“, 4’10“ | 949 € |
North Scoop | 120×46 cm | 899 € |
Slingshot Dwarf Craft | 100, 110, 120 cm | 749 € |
Naish Hover | 97, 112, 127, 130, 143, 160 | 549 € |
Moses Board T38 | 125×45 cm | 749 € |
Gong Catch FSP 2X | 4’4“, 4’6“, 4’8“, 5’0“ | 549 € |
Infiinty Epic | 125×45 cm | 759 € |
Anton Kiteboards Skater | 85, 100, 115 cm | 699 € |
Crazyfly Pure | 77×43, 88×43, 99×44 cm | 1.099 € |
TwinTip Foil Boards
Diese Boards sind, wie der Name sagt, bauähnlich zu normalen TwinTips. Die Boards besitzen meist einen sehr schmalen Holzkern aus Paulownia und werden dann mit Glasfaser beschichtet. Die Boards zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr dünn sind und wenig Volumen haben. Dennoch bieten die Boards ausreichend Auftrieb, um Verdrängerfahrt zu machen. Auf den Boards können, ähnlich wie bei TwinTips, Fußschlaufen platziert werden. Die Mastaufnahme erfolgt meist auch über ein fixes Schraubensystem von 16,5x9cm und M8 Schrauben. Nachteil der Bauweise ist oft die geringere Steifigkeit der Boards, was aber für den normalen Freeride Einsatz nicht unbedingt ins Gewicht fällt.
Hersteller / Typ | Größen | Preis |
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Duotone Free | 4’1“, 4’6“, 5’0“ | 649 € |
North Sense | 135x47cm | 649 € |
RL Foilboard | 110×44 – 150x48cm | 340 € |
Crazyfly F-Lite | 99×44, 115×44, 130x46cm | 799 € |
Crazyfly Chill | 115×44, 130×46 cm | 549 € |
Hybrid Foil Boards
Diese Boards zeichnen sich dadurch aus, dass diese mehrere Einsatzgebiete haben. Einige Directional Boards (Waveboards) bieten die Möglichkeit ein Foil mit aufzunehmen. Dazu sind auf der Unterseite fixe Löcher implementiert, welche meist einen Abstand von 16,5x9cm für M8 Schrauben haben. Durch die zusätzliche Mastaufnahme haben die Boards etwas mehr Gewicht, als ihre reinen Waveboard Modelle.
Hersteller / Typ | Größen | Preis |
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Duotone Hybrid SLS | 5’0“, 5’2“, 5’4“ | 1.199 € |
North Chase | 5’2“ | 999 € |
Slingshot Converter | 5’4“ | 999 € |
Fußschlaufen vs. Strapless
Die meisten Foil Boards bieten die Möglichkeit Fußschlaufen zu montieren. Man unterscheidet zwischen einer 2 Fußschlaufen Anordnung in einer Linie und der 3 Fußschlaufen Anordnung, wie bei Windsurf Boards. Dabei sind die beiden vorderen Fußschlaufen schräg angeordnet. Fußschlaufen bieten die Möglichkeit die Boards besser für hohe Geschwindigkeiten einzusetzen und mit diesen zu springen.
Für Anfänger ist es oft leichter mit einer oder zwei Fußschlaufen auf dem Board zu starten.
Nachteil der Fußschlaufen ist die Gefahr, sich bei Stürzen zu verletzen, weil der Fuß nicht so schnell aus der Schlaufe kommt, wie es sein sollte und das Eigengewicht des Boards mit dem Foil noch am Fuß hängt. Zugleich ist es schwerer einige Tricks zu lernen, da man dazu immer aus und in die Fußschlaufe kommen muss. Viele Freerider fahren, ähnlich wie auf Waveboards, komplett ohne Fußschlaufen (Strapless). Erfahrene Foiler haben auch beim Wasserstart damit keine Probleme.
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